Die vier Hauptelemente des BCM bilden einen Kreislauf, der verdeutlicht, dass die einzelnen Schritte wiederholt nacheinander durchgeführt werden. Dies gewährleistet, dass das Business-Continuity-Management im Laufe der Zeit immer besser auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten wird.
In der Business-Impact-Analyse und Risikobewertung bewerten Experten mögliche Schäden für das Unternehmen, Kunden, Lieferketten und Mitarbeiter, die aus einer Unterbrechung resultieren könnten. Zu diesem Zeitpunkt spielt die genaue Ursache der Unterbrechung keine Rolle. Es geht darum, Prioritäten zu setzen und zu bestimmen, welche Produkte und Dienstleistungen wie lange eingeschränkt oder nicht verfügbar sein dürfen. Die Analyse untersucht, welche Prozesse und Aktivitäten für das jeweilige Produkt oder den Service erforderlich sind und welche Ressourcen benötigt werden.
In der Risikobewertung ermitteln Fachleute Bedrohungsszenarien und deren Wahrscheinlichkeiten. Sie analysieren, welche Auswirkungen diese auf die Verfügbarkeit von Ressourcen haben könnten, insbesondere im Notbetrieb. Daraus ergeben sich Schutzmaßnahmen und Redundanzen.
In der Phase der Ermittlung von Business-Continuity-Strategien und -Lösungen treffen Experten Entscheidungen über präventive und reaktive Maßnahmen. Hierbei geht es darum, aus den gegebenen Alternativen die beste Wahl für das Unternehmen, seine Kunden, Lieferketten und Mitarbeiter zu treffen.
In der dritten Phase implementieren Fachleute die ausgewählten Strategien und Lösungen. Sie dokumentieren Pläne und legen Entscheidungsabläufe für Notfallsituationen fest.
Die vierte Phase konzentriert sich auf das Üben und Testen der Maßnahmen. Es geht darum, die Pläne in der Praxis zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie geeignet sind, mit Unterbrechungssituationen umzugehen. Zudem werden Lösungen getestet, um die Organisation widerstandsfähiger gegen solche Situationen zu machen.